Neben der bekannten 116-PS-Version des Toyota Yaris gibt es ab sofort auch eine Variante mit 130 PS. Wir waren damit unterwegs.

Optisch gibt´s nicht viel zu erzählen. Den Toyota Yaris kennt man einfach – er verkauft sich blendend und ist demensprechend präsent im Straßenbild. Der Kleinwagen steht für den neuen dynamischen Spirit der Marke Toyota. Er wirkt mit seiner breiten Spur und den knackig-kurzen Überhängen bullig und sportlich.
Die Verjüngungskur erstreckt sich auf Antrieb, Sicherheit und Design im Innenraum.
Die neue Generation hat sich optisch so gut wie gar nicht verändert – war auch nix notwendig, der kleine Hybrid steht noch immer frisch und knackig auf der Straße. Unterm Blech und im Innenraum hat sich aber schon einiges getan.
Dazugekommen sind jetzt ein paar Pferde unter der Haube. Die neue, von uns getestete Variante leistet 130 PS (96 kW), sie schöpft ihre zusätzliche Kraft aus einem etwas stärkeren Elektromotor mit 62 kW (84 PS). Der Dreizylinder-Verbrenner ist der alte geblieben. Dieser unter dem Strich zwölfprozentige Leistungszuwachs sorgt für eine bessere Beschleunigung und satteren Durchzug.
Ebenfalls gleich geblieben ist das CVT-Getriebe und seine Eigenheiten, welches bei Toyotas Hybridfahrzeugen ja Tradition hat. Sein Vorteil liegt definitiv im Effizienzbereich. Zusammen mit der Hybrid-Kombi sorgt es für Durchschnittsverbräuche von rund fünf Litern – in der Stadt deutlich weniger. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass man sich auf dieses Getriebe ein wenig einstellen sollte.
Entspannt oder gestresst – hier kommt es vor allem auf den Fahrer an, wie sich die Antriebseinheit des Toyota Yaris gebärdet.
An entspannten Tagen, gibt es wenig angenehmeres, als mit dem Toyota Yaris durch die Gegend zu cruisen. Die Drehzahl bleibt entweder im Keller oder fällt völlig auf Null, weil eben nur der Elektromotor arbeitet. Hat man allerdings Stress und will möglichst schnell von A nach B kommen, schlägt sich das leider auf die Ohren. Dann heult der Antrieb systembedingt hoch und es ist aus mit der angenehmen Stille. Es geht zwar ganz ordentlich voran, nur wer mit einem Yaris wirklich schnell sein will, sollte eventuell zur GR-Version greifen.
Der Toyota Yaris Hybrid erzieht seinen Fahrer definitiv zu einer effizienteren und auch defensiven Fahrweise – eigentlich ein sehr positiver Effekt.
Fahrdynamisch beeindruckt der Toyota Yaris mit einem sehr gut abgestimmten Fahrwerk, welches einerseits genug Komfort bietet, uns aber dennoch bei flotteren Kurvenfahrten nicht im Stich lässt. Die präzise Lenkung steht dem in nichts nach.
Unser Testwagen war die sogenannte Premiere Edition, welche zu einem Basispreis von 33.290 Euro verkauft wird. Dementsprechend umfassend war der Wagen ausgestattet. Neben der feschen Lackierung in Neptune Blue waren unter anderem eine Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, toller JBL Sound, Keyless Entry & Go und Navi mit dabei.
Insgesamt ist der Innenraum recht hochwertig eingerichtet. Man muss halt den Toyota-Style mögen, der mit seinen robusten Materialien und seiner Usability markentypisch auch im Yaris Hybrid vorherrscht. Das geliftete Cockpit mit seinem Digitaltacho bietet dabei gute Übersichtlichkeit über alle wichtigen Informationen und hat jetzt einen etwas modernen Touch. Ebenfalls der neue 10,5 Zoll Touchscreen – seine Darstellung ist jetzt auch deutlich modernisiert.
Unterm Strich
Auch wenn der Toyota Yaris Hybrid jetzt 130 PS leistet, so hat sich am Wesen dieses Auto nicht allzu viel geändert. Dass Toyota dank seiner langen Hybrid-Historie dieses Thema perfekt beherrscht, hat sich weiter manifestiert – die zusätzlich Dynamik-Komponente bereichert das Ganz zusätzlich.