Opel bringt mit dem neuen Grandland ein wirklich großartiges Auto auf den Markt – es ergänzt neben dem ebenfalls frisch gelaunchten Frontera und dem soeben überarbeiteten Mokka die SUV-Palette des deutschen Autobauers.
Die rein elektrisch betriebene Variante des Grandland hat Opel ja schon vor kurzem vorgestellt – sie ist auch schon erhältlich – jetzt wurde uns auf Mallorca auch der Plug-in-Hybrid präsentiert. Zusätzlich gibt´s auch noch den aus den verschiedenen Stellantis-Fahrzeugen bekannten Mild-Hybrid im Angebot. Grundsätzlich ist das größte der drei Opel-SUV im C-Segment angesiedelt – dort tritt er gegen ebenfalls fünfsitzige Kapazunder, wie VW Tiguan, Peugeot 5008 oder BMW X3 an. Wer eine dritte Sitzreihe benötigt, wird hier nicht fündig, dafür gibt´s hier einen schön geräumigen, erweiterbaren Kofferraum.
Der neue Grandland ist den Opel-Designern wirklich gelungen – er wirkt auf den ersten Blick modern, stylisch und sehr edel, ist durch seine geradlinige Schnörkellosigkeit angenehm schlank, ohne jedoch langweilig zu werden. Sein Gewicht entspricht mit nur rund 1900 kg der Optik. Sehr gut hat uns die Gestaltung von Front und Heck gefallen: Vorne der mittlerweile bei Opel fix eingeführte Visor, inklusive neuem Opel-Blitz und hinten der prägnante OPEL Schriftzug – beides edel illuminiert. Auch die Technik passt: Das adaptive Intelli-Lux HD-Licht ist mit seinen mehr als 50.000 Elementen übrigens vor kurzem mehrfach ausgezeichnet worden.
Innen findet sich ebenfalls die neue Opel-Geradlinigkeit wieder. Die Cockpit-Architektur ist klar gezeichnet – die Touchflächen lassen sich perfekt bedienen – auch die gebotene Info-Grafik überzeugt. Nicht verzichtet hat Opel auf herkömmliche Schalter – sehr fein! Ebenfalls toll fanden wir das großflächige, klar strukturierte Head-up-Display.
Man sitzt Opel-like. Soll heißen, die perfekt geformten Sitze stehen für beschwerdefreie Langstreckenfahrten, die dank gefinkelter Antriebstechnik auch jederzeit möglich sind. Opel spricht beim PHEV-Modell von einer Reichweite von über 900 Kilometer, diese wurde aber bereits von Opel-Technikern mit weit über 1.000 km übertroffen. Rein elektrisch geht´s locker über 70 Kilometer dahin, das haben wir auch erfolgreich ausprobiert. Danach springt der Dreizylinder-Benziner ein und die Fahrt geht im Hybrid-Modus weiter.
Auffällig ist die ordentliche Geräuschdämmung sowie das sehr komfortable Abrollverhalten und Lenkverhalten – sogar die deftigsten mallorcinischen Temposchwellen werden geschluckt und bringen den Grandland nicht aus der Ruhe. Ebenfalls sehr gut hat uns das rein elektrische Fortkommen gefallen – da kann es ruhig auch auf der Autobahn schneller voran gehen oder steilere Berge erklommen werden, ohne dass sich der 150 PS starke Verbrenner dazuschalten muss. Der 125 PS starke Elektromotor schafft dies alles ziemlich locker rund 70 Kilometer alleine.
Unterm Strich
Der Grandland ergänzt die Opel SUV-Palette perfekt nach oben hin. Er bietet moderne Technik, halbwegs schlankes Design zu einem mehr als ordentlichen Preis. Ab EUR 36.689,- startet der 136 PS starke Mild-Hybrid, die 213 PS starke Elektrovariante geht ab 49.999,- über die Ladentheke und der von uns soeben gefahrene bis zu 195 PS leistende Plug-in-Hybrid steht ab 44.149 Euro in der Opel-Preisliste.