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Geerdet mit der Kraft der Sonne.

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Unterwegs im vollelektrischen Subaru Solterra.

Bereits seit rund drei Jahren führt Subaru den vollelektrischen Solterra im Programm. Der Name spiegelt die beiden Elemente Sonne – idealerweise in Form von Sonnenenergie – und Erde, ganz markentypisch ist auch der serienmäßig allradgetriebene Solterra Geländefahrten nicht abgeneigt (solange das Gelände im Rahmen bleibt) wider. Wie auch immer, Genspender des Solterra ist jedenfalls der Toyota bZ4X – der Kampf um den einprägsameren Namen geht hier eindeutig an Subaru.

Der Name Solterra steht sowohl für die Kraft der Sonne als auch für die Erdverbundenheit eines Allradlers.

Der erste Vollelektriker von Subaru macht auch optisch eine gute Figur – man muss ihn nur auf sich ein wenig einwirken lassen. Äußerlich wirkt er bewusst robust, seine plastikgeschützten Kotflügeln und die ordentliche Bodenfreiheit (21 cm) machen den Solterra zu einem Auto, welches auch sanften Geländeeinsatz nicht scheut.

Dank X-Mode Allrad geht Gelände weitgehend ohne Probleme – da spielt Subaru sein volles Know-How aus. An echte Offroader kommt der Solterra aber freilich nicht ran.

Mit seinen verschiedenen Fahrmodi für´s Gelände und einer vierfach verstellbaren Rekuperation mittels Lenkradwippe lässt sich der Solterra für alle Fahrverhältnisse gut konfigurieren. Ebenso nützlich: ESP und Traktionskontrolle lassen sich für Geländefahrten abschalten.

Neben der Allrad-Funktion gibt es weitere drei Fahrprogramme, man hat die Wahl zwischen „Eco“, „Standard“ und „Sport“, wobei die ersten beiden Einstellungen am besten zum sanften Charakter des Subaru passen. Die 160 kW Spitzenleistung der beiden E-Motoren reicht auch in der Eco-Stufe für ordentliches Vorwärtskommen völlig aus. Generell hat uns das sehr geräuscharme Vorwärtskommen sehr gefallen. Das liegt an der hervorragenden Dämmung und den mit 18 Zoll relativ kleinen Rädern, die wenig Abrollgeräusche verursachen.

Der Subaru Solterra lässt sich überaus flott beschleunigen. Der E-Subaru erreicht in 6,9 Sekunden den Hunderter, sein Durchzug auf der Landstraße ist ebenfalls sehr gut. Dass er bei 160 km/h abgeregelt ist, ist uns angesichts der österreichischen Tempolimits gar nicht aufgefallen. Apropos Tempolimit: Subaru hat die eh schon immer sehr ausgefeilten Assistenzsysteme weiterentwickelt und bietet als einer von wenigen Herstellern eine absolut fehlerfreie Temposchild-Erkennung. Dort wo der Mitbewerb durchwegs fehlerhafte Anzeigen produziert, liefert der Solterra verlässliche Tempo-Auskunft. Einfach top!

Was uns ein wenig verblüfft hat, war der im Testzeitraum erzielte Durchschnittsverbrauch von 27,5 kWh. Zwar waren die äußerlichen Umstände für ein Elektroauto nicht gerade perfekt (durchwegs tiefwinterliche Temperaturen um den Gefrierpunkt), dennoch muss man schon anmerken, dass ein derartiger Wert für ein Auto dieser Größe einfach zu hoch ist. Mit der verbauten 71 kWh Batterie sind sich da im Schnitt nur Reichweiten von um die 200 Kilometer ausgegangen. Wenigstens lädt er schnell: An einer DC-Schnellladesäule mit 150 kW kann die 71,4 kWh große Lithiumionen-Batterie in rund 30 Minuten zu 80 Prozent wieder gefüllt werden.

Innen zeigt sich der Subaru Solterra geräumig.

Ähnlich wie bei Peugeot, blickt man über´s Lenkrad auf das futuristisch gestaltete digitale Kombiinstrument. Das Armaturenbrett selbst, wie auch die Sitze sind teilweise mit Stoff bespannt. Die Bedienung des Infotainmentsystems erfolgt wie üblich über einen mittig platzierten 12,3“-Touchscreen auf der Mittelkonsole, sowie über die Tasten am fast viereckigen Lenkrad. Es gibt auch haptische Schalter, einen Drehknopf für die Radiolautstärke gibt es aber leider keinen.

Der Solterra bietet für alle Passagiere genug Raum für Knie, Ellenbogen und die Köpfe. Der glattflächige Kofferraum bietet 452 Liter Fassungsvermögen und ist durch Sitzumlegen erweiterbar. Was wir im Solterra vermisst haben ist ein Handschuhfach. Ablageplätze gibt es aber mehr als genug.

Fazit

Der Subaru Solterra ist, wie auch seine verbrennenden Kollegen ein Typ mit Ecken und Kanten. Genau das lieben wir an Subaru. Ausstattung und Platzangebot des Solterra überzeugen voll. Auch der E-Antrieb arbeitet hervorragend, wenn auch im Winter nicht überragend sparsam. Wer es darauf anlegt kann damit sogar ins Gelände abbiegen. Preislich startet der komplett ausgestattete Subaru Solterra E-Xperience+ bei 54.400 Euro.

Daten Fakten Subaru Solterra E-Xperience+
Antrieb: 2 E-Synchronmotoren, AWD, 1-Gang-Getriebe
Systemleistung: 160 kW / 218 PS
Drehmoment: 337 Nm
Vmax: 160 km/h
0 auf 100 km/h: 6,9 Sek.
Testverbrauch: 16,9 kWh
Batteriegröße: 71,4 kWh
Preis: ab 54.400 Euro

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