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Der Citroën ë-C3 MAX im Fahrbericht: Viel Elektroauto fürs kleine Geld

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Dass Elektromobilität nicht teuer sein muss, zeigt Citroën mit dem ë-C3 MAX eindrucksvoll.

Der kompakte Fünftürer fährt nicht nur elektrisch, sondern auch äußerst clever – vor allem, wenn man das Preisschild betrachtet. Denn mit einem Einstiegspreis von 26.990 Euro bietet Citroën ein vollelektrisches Auto an, das auch für Normalverdiener leistbar ist – und das ohne auf Charme oder Ausstattung zu verzichten.

Von außen macht der ë-C3 MAX sofort klar, dass er nicht langweilig sein will. Mit seiner frischen Frontpartie, markanten LED-Tagfahrlichtern und der für Citroën typischen Portion Design wirkt der kleine Stromer angenehm unkonventionell – und hebt sich damit wohltuend von der grauen Kleinwagenmasse ab. Die bulligere Statur im Vergleich zum Vorgänger lässt ihn sogar eine Nummer größer wirken.

Im Innenraum überrascht der Franzose erneut – und zwar positiv. Klar, wir sind hier nicht im Luxussegment unterwegs, aber das, was Citroën in dieser Preisklasse bietet, ist wirklich solide. Die Verarbeitung ist ordentlich, die Materialien wirken robust und durchdacht, und das Raumangebot ist für ein Auto dieser Klasse absolut ausreichend. Besonders gelungen: das clevere „Head-up-Display light“, bei dem wichtige Fahrinformationen in einen schmalen Bereich oberhalb des Lenkrads projiziert werden – simpel, aber effektiv.

Die Ausstattung der MAX-Version ist ebenfalls ordentlich: Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten, 10-Zoll-Zentraldisplay mit Smartphone-Integration und sogar beheizbare Vordersitze sind mit an Bord. Das sieht man bei diesem Preis nicht alle Tage.

Im Unterboden versteckt sich ein 44-kWh-Akku, der den 113 PS (83 kW) starken Elektromotor speist. Damit fährt der ë-C3 leise und lokal emissionsfrei – allerdings nicht unbedingt sportlich. Mit einem Leergewicht von knapp 1.500 Kilogramm ist der Stromer deutlich schwerer als sein benzinbetriebenes Pendant, was sich beim Antritt durchaus bemerkbar macht. Gerade beim Durchzug wirkt der ë-C3 manchmal etwas schwerfällig – das ist man von E-Mobilen halt nicht gewohnt. Für den Alltag reicht das völlig, und wer markentypisch entspannt fährt, wird mit souveränem Dahingleiten belohnt.

Auch in Sachen Effizienz zeigt sich der Citroën eC3 vernünftig: Unser Testverbrauch lag bei rund 15,5 kWh pro 100 Kilometer, was in Kombination mit dem Akku eine alltagstaugliche Reichweite von etwa 320 Kilometern ermöglicht. Und wenn der Strom zur Neige geht, hilft der serienmäßige 100-kW-Schnellladeanschluss – damit lädt der kleine Franzose in etwa 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent.

Auf der Straße fährt sich der ë-C3 angenehm komfortabel, wie man es von Citroën erwartet. Die Federung ist weich, Unebenheiten werden zuverlässig geschluckt – ein echter Pluspunkt im urbanen Alltag. Die Lenkung könnte etwas direkter sein, aber das passt zum insgesamt gelassenen Charakter des Autos.

Fazit: Der Citroën ë-C3 MAX ist ein durch und durch sympathisches Elektroauto mit gutem Platzangebot, ordentlicher Ausstattung und einem Preis, der die Hürde für den Einstieg in die Welt der Stromer deutlich senkt. Klar, ein kleiner Sportwagen ist er nicht – aber wer ein günstiges E-Auto mit Charme und praktischen Talenten sucht, wird hier definitiv fündig. Vive la Elektromobilité!

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