Ineos, einer der weltweit größten Chemiekonzerne arbeitet künftig mit Hyundai einem der großen Automobilhersteller zusammen. Ziel ist die Erforschung von Möglichkeiten in der Wasserstoffwirtschaft.
Noch ist das Tankstellennetz bekanntermaßen dünn. Während Österreich die Anzahl der Punkte mit fünf an einer Hand abzählbar ist, steht Deutschland mit rund 80 Wasserstoffstationen schon besser da, während es in Italien nur zwei Zapfsäulen gibt.
Auf der anderen Seite entstehen bei Ineos heute bereits jährlich 300.000 Tonnen Wasserstoff als Nebenprodukt der chemischen Industrie. Diese Menge würde für mehr als 30 Milliarden Kilometer Fahrleistung reichen.

Seit 2013 hat Hyundai mit dem ix35 und aktuell mit dem Nexo ein Modell mit serienmäßigem Wasserstoffantrieb im Programm und gehört zu den führenden Herstellern in diesem Bereich.
Mit der Auslieferung von sieben Wasserstoff-Lkw in die Schweiz ist die Marke auch der erste Lieferant von in Serie produzierten Brennstoffzellen-Trucks weltweit. Der koreanische Autokonzern sieht in Brennstoffzellenfahrzeugen eine echte Alternative zu batterieelektrischen Antrieben. Bis 2030 planen die Koreaner ein Produktionsvolumen von 700.000 Fahrzeugen.

Auch Ineos ist kürzlich selbst unter die Autobauer gegangen: Grenadier nennt sich der Geländewagen, der gerade final entwickelt wird. Beide Unternehmen prüfen daher auch die Möglichkeit, das Brennstoffzellensystem von Hyundai in das Fahrzeug von Ineos zu implementieren.